Der Blick aus dem Fenster sah nicht vielversprechend aus, die Berge verhangen, die Strassen nass doch das Wunder, dass ich mir gewünscht hatte wurde Wirklichkeit. Nach dem Frühstück kam die Sonne und bald waren auch die Strassen trocken. Ein tolles Gefühl, so loszufahren bis zur Schweizer-- Italienischen Grenze und hinunter ins Vinschgau. Beim Blick zurück sehe ich erst jetzt in welchen tollen Hotel ich übernachtet hatte, davon hatte ich gestern mit meinen Schüttelfrösten nichts mehr gesehen.

Bald finde ich die Einfahrt auf den Etsch-Radweg, der wirklich traumhaft das ganze Thal hinunter läuft. Dabei kann ich nun locker die Höhenmeter, die ich gestern erkämpft habe, einziehen und komme dabei gut voran. Ich nehme mir Zeit für einen Drink in einer schönen Kneipe am See und drücke auch noch das eine oder andere mal eine Parkbank.

Ich komme frühzeitig in Algund bei Meran an und buche ein schönes Hotel mit Wellnessanlage, geniesse die wärmende Sonne auf dem Hotelbalkon, ein feines Nachtessen mit einem richtig grossen Bier und noch zwei heisse Saunarunden. Das kommt doch jetzt schon sehr nahe an's Paradies. - so schön kann eine Velotour sein!