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Tagebucheintrag "Von See zu See"

Veröffentlicht am 9. Juni 2019

Tolle Aussicht vom Zimmer aus heute Morgen. Ich starte hier vom See aus und schon fast zur Gewohnheit geworden, geht es gleich wieder 350 Höhenmeter hoch zu drehen. Auch die 40 Grad kommen bis am Mittag wieder zusammen und so dreht sich alles noch etwas schwerer. Nicht, dass mir 40 Grad zu kalt sind, aber heute habe ich meine Ärmlinge montiert, ich wollte die intensive Sonne meinen Armen nicht mehr zumuten und habe sie so noch abgedeckt.

Mitten im Aufstieg kam der Grenzübergang nach Montenegro und ich bin mal gespannt, was mich hier erwartet. Auf alle Fälle geht es auch hier auf und nieder immer wieder. Es gab aber auch schöne Hochebenen auf 800 - 900 Meter Höhe, die mit weniger Steigungen gespickt waren, da läuft es schon einiges angenehmer.

Später folgte noch eine 6 Km lange Baustelle, die den ganzen Verkehr blockierte. Für mich war sie aber fahrbar, weil ich den Baujungs einfach ein Lächeln schenkte und so den Schotter als Einziger passieren konnte. Was ich bisher nicht gesehen habe von Montenegro, sind schwarze Berge, wie der Name vermuten lässt. Auch wenn man den Berg abträgt, sieht er eher rot-braun aus.

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Obwohl ich rund 3 Stunden früher als gestern unterwegs war, war ich froh, als ich weit unten im Talkessel mein heutiges Ziel, die Stadt Niksic mit ihrem wunderbaren Slansko See erblickte. Da machte ich gleich ein Bild, so lange ich noch oben war.

Aber nur eine Kurve weiter unten, verschlug es mir fast den Atem, jetzt lag mir der ganze See in unglaublicher Schönheit zu Füssen. Das wollte ich für mich festhalten und zauberte mein Stativ hervor und versuchte mit 10 Sekunden Verschlusszeit, mich in Stellung zu bringen. Gar nicht so einfach, aber es geht so in Ordnung.

Dann mit 60 Sachen den Berg hinunter, mehr kommt trotz Liegeposition nicht raus, den der Wind arbeitet leider gegen mich und die Packtaschen sind auch nicht gerade aerodynamisch. Dann noch einmal ein Photo-Stop, als ich die vielen kleinen Inseln in der letzten Ecke des Sees erblickte. Ein toller Flecken Erde hier in Montenegro.

Und je mehr ich von der Welt sehen darf, bei solchen Anblicken kommt mir immer dieser tiefgreifende Satz in den Sinn.

Achte eines jeden Menschen Heimat, aber die Deinige sollst du lieben!!

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