Bald habt ihr mich gesehen, meine lieben Balkan-Berge, es war schön euch kennen zu lernen. Ich habe noch nicht zusammen gerechnet, wie viele Tausend Höhenmeter ich zu euch hinauf gefahren bin. Ich habt mir so viel gezeigt, die einsamen Wälder, die schroffen Felslandschaften, die unberührte Natur neben den Strassen. Ihr habt alles von mir gefordert, in den steilen Rampen, in der glühenden Hitze, aber auch im kalten und nassen Dauerregen. Ihr habt mir viel Schweiss und Energie abverlangt. Ich habe geschwitzt und habe gefroren, und ich habe euch bis zu meinem Limit alles gegeben.
Ihr habt mich bergauf einige Male vom Velo geholt. Aber ich kam auch zu Fuss zu euch hinauf, so etwas langsamer aber unaufhaltsam. Der Weg führte zu euch hinauf und ich habe die Herausforderung angenommen. Heute bin ich stolz euch besucht und gesehen zu haben. Manchmal war ich der Einzige, der zu euch hochgekommen ist, doch ich fühlte mich wohl bei euch, mit Ausnahme, wenn ihr mir Regen, Blitze und Donner im lautesten Kurzintervall geschickt habt, dann wurde es mir schon etwas "mulmig", aber sonst haben wir uns doch hervorragend vertragen. Ganz oben habt ihr mir aufgezeigt wie riesig ihr seid. Nach der Hügelkette gibt es eine Weitere und dahinter die Nächste und die Andere kann ich leider nicht mehr sehen.
Ich habe euch vorher noch nie so gesehen und ich denke, ich werde euch auch nie mehr wiedersehen, muss auch nicht sein, denn ihr bleibt sicher für mich in ewiger Erinnerung. Noch einmal vielen Dank und ganz besonders für die rauschenden Abfahren, das ist das was ich am Besten kann und jede von euren Kurven habe ich genossen, so als Vergeltung für den schweren Aufstieg.
Morgen können wir uns verabschieden, dann fahre ich die letzen 600 Höhenmeter zu euch hinauf und dann geht mein Weg hinunter ans Meer. Ich hoffe, so können wir uns in Würde voneinander verabschieden. Schön wenn ich aus bis dann, keine Haut und keine Knochen bei euch liegen lassen musste!! Bis hier nach Krumowgra ist alles gut gegangen.
Den heutigen Tag habe ich mit den Balkan Bergen alleine verbracht, aber hier bei meinem Nachtessen, heute am Kebab Stand habe ich Vladimier getroffen. Was ich von ihm verstehen konnte ist, das er Lastifahrer ist und Wasser transportiert. Und dass er am Morgen Kaffee trinkt, den ganzen Tag arbeitet und am Abend gerne eine Zigarette raucht und auch einmal anstossen möchte. Heute hat er es mit mir getan und er hat mich dabei zu seinem Whisky und einer Portion Pommes eingeladen. Prost Vladimir und vielen Dank, dass wir uns kennenlernen durften.
Das Ganze klingt vielleicht etwas philosophisch, aber es spiegelt meinen Gemütszustand nach dem Whisky und einem Bier mit Vladimir!!!!
Wenn es einen Glauben gibt, der BERGE versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. (v. Marie von Ebner_Eschenbach)
das hesch wider super uf de punkt beschriebe
sotigi Erlebnis muesch erfaaaahre das isch fascht unbeschrieblich
aber de nuba chas beschrieb
super nuba bis bald
liebi grüess vom jack