Nuba Tour | Die Alte Seidenstrasse | Bukhara nach Nura Hypa

Tagebucheintrag "Nach Rijeka"

Veröffentlicht am 22. Mai 2019

Als ich heute Morgen auf meinen Balkon stieg um das Wetter zu checken, sah ich diese zwei Nachbarn und auch das Wetter schien o.k. Bei einem Appartement ist kein Frühstück dabei und jetzt erinnert ich mich an das Herzbrot, das ich nun schon über 10 Tage in meiner Tasche verstaut hatte. Jetzt war mein Jocker fällig und ich schnitt es an und mein Brot schmeckte immer noch prima, vor allem mit Banane als Beilage.

So hatte ich etwas im Bauch und wollte auf dem Weg ein gutes Frühstück geniessen. Aber der holde Frühstücksladen kam nie, so dass ich auf meine trockenen Riegel zurückgreifen musste.

Die Strasse Richtung Rijeka führte eben nicht der Küste entlang, sondern auf ca. 250 Meter über die Berge ohne grössere Dörfer, also immer noch kein Frühstück. Plötzlich sah ich von Weitem diese hässliche Wunde im Berg und darunter ein Bergwerk, wo sie Steine bearbeiteten.

Wegen diesem kleinen Flüsschen oder wegen solcher Meeres-Einschnitte geht die Strasse oft 200 Meter hinunter um gleich wieder die alte Höhe zu erreichen. So musste ich das immer wieder durchstehen und hatte am Schluss über 1000 Höhenmeter auf dem Kasten, kein richtiger Pass aber viele Steigungen in Raten.

Der Lohn dafür, zum Beispiel ein schmuckes Dorf mit schöner Aussicht. Aber eine verlockende Übernachtungs-Möglichkeit war nicht dabei und so zog ich die 100 Km bis Rijeka einfach durch.

Zum ersten mal auf der Tour ging mir mein Schatten voraus, weil mir die Abendsonne in den Rücken schien und eine tolle Stimmung hervor zauberte. Aber es war immer noch recht frisch und das sah ich auch in Rijeka. Ich träumte von einem schönen Fischbeizli in der Altstadt um in der Strasse die Abendsonne zu geniessen. Doch daraus wurde nichts, zu frisch und ungemütlich, fast keine Leute mehr im Freien, also schiebe ich den Traum noch einmal vor mir her.

Nun musste ich mich aber auch endlich um eine Unterkunft kümmern und drückte auf booking ein Appartement ab, gab die Adresse in mein Navi ein und musste mich noch einmal richtig ins Zeug legen um Höhe zu gewinnen. Der Lohn dafür eine ganze Wohnung über der Stadt mit herrlicher Aussicht aber ohne Aussicht auf ein Frühstück. Morgen werde ich nicht aus der Stadt fahren ohne "en guete Zmorge"!

2 comments on “Nach Rijeka”

  1. Hei Nuba, essen kannst Du immer noch, aber ein warmes Bett ist sicher besser !
    Danke für Deine täglichen, ausführlichen Reiseberichte, dass Du das Ding so durchziehst, da zieh ich doch den Hut !!!
    Weiterhin gute Reise und trage Dir Sorge

  2. Hey Nuba, sitzen grad zusammen und Bewunderern deine Leistung!! Respekt!! Weiter so und hartes Brot ist auch was Hürden..
    Gruss Sven, Urs, Marco und die Weibchen dazu

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert