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Tagebucheintrag "Zurück nach Jiazzax"

Veröffentlicht am 20. April 2024

Gestern bin ich ja etwas über das Ziel hinausgeschossen, weil ich auf der weiträumigen Umfahrung die Stadt Jiazzax dabei ausgelassen habe. Im Wissen, das ich den selben Weg auf meiner Weiterreise noch einmal fahren werde, habe ich mich trotzdem entschlossen, die Stadt zu erkunden.

Noch nie auf meiner Reise ist es mir passiert, dass ich 4 Tage mit meinem Blog in Rückstand gekommen bin, Gestern Nacht und heute Morgen habe ich nun alles aufgearbeitet und mich so von einer unnötigen Last befreit..

Dadurch ist es jetzt Mittag geworden und im China Restaurant bestelle ich mir zum Zmorgen/Zmittag noch einmal so einen feinen Salat. Auf den Loungen lässt sich selbst während dem Essen einfach schön entspannen!

Auf der Schnellstrasse fahre ich gute 10 Km zurück bis in Zentrum, was es hier eigentlich gar nicht gibt. Diese Stadt hat für mich keinen Charakter, obschon man hier fast alles finden kann.

Als die grösste Herausforderung stellte sich der Bezug von Bargeld aus einem Bankomat. Bei dieser doch recht stattlichen Bank war der Zutritt zu den Geldautomaten mit einer Schnur zugesperrt. Bei drei Anderen wieder der Hinweis "out of service"

Ich habe umgerechnet keine 5 Franken mehr im Sack, das geht so für den Kauf von Wasser oder kleinen Snacks, aber ein Hotel kann ich nicht bezahlen, und wenn die an der Strecke so rar werden und selbst wenn ich eines finde nicht bezahlen kann..........?

Am Strassenrand steht ein Polizist der sich mit einem Taxifahrer unterhält. Ich komme dazu und schildere ihnen mein Anliegen. Gesagt getan übernimmt der Polizist die Bewachung meines Bikes, während der Taxifahrer mich kostenlos zu einem Bankomat fährt. Auch er läuft noch zwei mal ins Leere, aber bald finden wir einen Terminal, mit Visa drauf und der schluckt meine Karte.

Die Maximalsumme zum Abheben ist wie schon erwähnt 400 000 Son und die spuckt der auch aus. Aus Neugier versuche ich den Vorgang zu wiederholen und siehe da, er spendet noch einmal. Letztes Jahr habe ich das im Iran versucht und dabei die Bank und den Automaten gewechselt, war aber unmöglich.

Der Taxifahrer bringt mich zurück und will wirklich kein Geld von mir und das Bike steht immer noch startklar neben dem Polizeiauto. Da kann man jetzt wirklich vom Freund und Helfer reden!! Danke euch meine Freunde!!

Beim Zurückfahren zum Bike, hat mir der Taxifahrer gleich noch ein Hotel empfohlen, das genau meinen Geschmack trifft...das Hotel Karavan...

Das Thema wird dabei schon auf dem Vorplatz dargestellt und ist auch auf jeder Hoteltüre präsent. Hier fühle ich mich wohl!!

Da ich heute mein Programm nicht so überladen ist, denke ich ans Essen. Soll ich nun den Notvorrat von Mama angehen, oder ins schöne Restaurant einkehren. Ich entscheide mich für die Kamelvariante und geniesse ein feines Nachtessen. Die Küche hat so viele unbekannte Köstlichkeiten, es ist ein Traum hier etwas feines auszulesen!!

Während ich aufs Essen warte und mich so umsehe stelle ich fest, dass die Menschen hier sehr viel Fleisch essen, und sehr sehr viel Wodka zum Essen trinken und viele beissen mit Goldzähnen. Noch etwas fällt mir auf, von den neueren Autos, die vor dem Restaurant stehen und auf meiner ganzen Fahrt stelle ich fest, das die meisten einen Chevrolet fahren. Warum das? Ich habe das gestern vom LKW Fahrer erfahren...weil die Autos hier in Usbekistan in Lizenz gebaut werden...

Schluss der Lektion, mein feines Essen kommt und darauf freue ich mich jetzt...en Guete und nachher auch gleich gute Nacht Freunde, es wird Zeit zum Schlafen gehen!!

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