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Tagebucheintrag "Ruhetag in Hamedan"

Veröffentlicht am 30. April 2023

Eine kulturell sehr interessante Stadt lädt mich zum verweilen ein. Der Ausblick von meinem Zimmer auf die Schneeberge erinnert mich an meinen Säntisblick von zu Hause, an dem ich mich jeden Tag neu erfreue.

Nun darf ich ein reichhaltiges Frühstück geniessen und danach eine lockere Tour durch die Innenstadt. Dabei werde ich an einigen Monumenten vorbei kommen.

Ich habe mir die Namen nicht gemerkt, aber stehen alle unter den Sehenswürdigkeiten von Hamedan.

Ab Mittag spielt die Sonne wieder verstecken und kommt und geht.

Nach etwas zeitraubendem suchen finde ich schliesslich den Mittelpunkt der Innenstadt.

Hier kommen 6 Strassen aus allen RIchtungen zusammen, die aber vor dem Hauptplatz für den Verkehr alle enden oder für Sonderfahrzeuge an 2 Stellen geöffnet werden müssen.

Ich fahre auf jeder Strasse ein Stück hinunter und zurück, da überall interessante Geschäfte und Ausstellungen zu entdecken sind.

Dann geniesse ich einen frischgepressten Rüeblisaft, das heisst eigentlich nur den halben Becher, den Rest hat mir der Wind während einer Trinkpause weggeblasen...schade um die wertvollen Vitamine.

Auf den Steinplatten die den riesigen Garten begrenzen ist es schön warm und mit dem wohlig warmen Hintern tauche ich auch mal kurz weg...ist ja mein Ruhetag.

Für diese Tour habe ich meine schöne Tissot Sportwatch zu Hause gelassen und dafür eine einfache aber popige Billiguhr angezogen. Die machte aber genau nach 3 Tagen schlapp, weil sie sonst eben nur herumliegt. Bei einem Uhrenladen steht ein junger Mann vor seiner Ladentüre und ich frage ihn, ob er mir die Batterie wechseln könne.

Er nickt und geht sofort an die Arbeit, macht die Uhr auf, wechselt die Batterie...macht 90 Rappen, aber die Uhr läuft leider immer noch nicht. Dann holt er ein neues Uhrwerk und fragt ob er es wechseln soll, koste mich noch einmal umgerechnet Fr. 1.80

Zack, Zack nimmt er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit alle 3 Zeiger herunter, reinigt Zifferblatt und das Uhrenglas von innen, setzt alles wieder zusammen und der Wecker läuft.

Wir sind uns alle von Ostern an die farbigen Eier gewöhnt, die nach meinem Wissen auf alle möglichen Arten gefärbt werden. Vielleicht ist das in Zukunft nicht mehr nötig, wenn man einfach die Kücken farbig aufzieht...

In dieser Stadt gibt es weder Fisch oder Vogel!! Sondern ich komme an zwei schönen Brunnen vorbei und kann den Schwimmer und den Flieger bestaunen.

Die Iraner sind schon richtige Fleischesser und so gibt es viele Grillrestaurant und Fastfood Stände. Dort sind vielmals Fleischspiesse ausgestellt und fast immer Lammfleisch. Auf dem Heimweg habe ich einen schönes Restaurant entdeckt, das auch Spiesse mit Pouletfleisch, Pilzen und Tomaten anbietet und ich lass mir je einen Spiess davon auf dem Grill braten.

Bis dahin darf ich mich im Obergeschoss auf einen grossen Teppich setzen und schon kommt der fein gewürzte Znacht, ergänzt mit für mich unbekannten Kräutern und natürlich mit frischgemachten Fladenbrot. So einfach aber unglaublich lecker.

Danke Danke

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