Es ist natürlich ein schönes Aufstehen, wenn die die Sonne über den Balkon ins Zimmer scheint. Auf dem 3.Stock gibt es ab 8.00 Uhr Frühstück und seit ich hier dem Mittelmeer entlang fahre, gibt es jeden Tag ein noch besseres Frühstück. Hier kommt noch die wunderschöne Aussicht dazu.

Ich schlage zu worauf ich Lust habe und auf das, was es in den letzten Wochen alles nicht gab. - ein Hochgenuss -. Als ich losfahre von ca. 30 Meer ü Meer geht es gleich einmal auf 500 Meter hinauf, wobei ich mir immer wieder überlegen kann, war das jetzt nicht etwas zu viel des Guten.

Dafür wird auch die Aussicht immer offener und das ist es doch was Freude macht. Auch die 30 Grad gehören zu den Freuden, wenn ich an zu Hause denke, die können nur Träumen von solchen Temperaturen. Dabei läuft mein Kühlsystem auf Hochtouren und an den Ellbogen fängt es an zu tropfen.

Nach gut 2 Stunden bin ich endlich oben und hoffe von dieser Höhe aus das Panorama auf einer Höhenstrasse zu geniessen. Mein Wunsch hat sich leider nicht erfüllt, es geht weiter noch oben, mal kurz etwas nach unten und schon kommt der nächste Aufstieg.

Hört denn das nie auf, und so komme ich auch nicht vorwärts. Ja, ich weiss, der Weg ist das Ziel, der reisst aber ganz schön an meinen Kräften. Auf dem Navi gehen die Höhenmeter auf die magischen 1000 Meter neben an die Km erst bei 30 und ich bin schon viele Stunden unterwegs.

Ja und endlich kommt er wieder zurück, der Blick aufs Meer und damit beginnt die Abfahrt. Hier geht natürlich alles viel schneller und dabei bin ich in ein paar Minuten wieder auf Meereshöhe.

Dafür kommt jetzt Myra, das genau am Weg liegt. Ich fahre an ein historischen Ort, bin aber richtig bedient und verzichte diesmal auf den Eintritt .Ich mache einige Bilder von ausserhalb und verwöhne mich mit einem frisch gepressten Glas Granatapfelsaft.

Was liegt heute noch drin, frage ich mich dann? Es ist jetzt 17.00 Uhr und entscheide mich bis nach Finike. Die 30 Kilometer packe ich noch.

Auf einer Nebenstrasse umfahre ich die Stadt und biege ausserhalb wieder in die D-400 ein. Jetzt wird diese endlich zu einer wirklichen Küstenstrasse dem Meer entlang. Noch leicht gewellt mit vielen Kurven vergehen die Kilometer fast wie im Flug.

Das Timing geht heute genau auf und ich komme mit dem letzten Sonnenlicht in Finike an. Auf der Suche nach einem Hotel bin ich etwas am Zentrum vorbei gefahren. Dafür bin ich bei einer traditionellen Türkischen Beiz gelandet.

Ich bestelle eine Suppe und so ein aufgerolltes Fladenbrot mit Fleisch und Gemüse drin. Damit erhalte ich eine ganze "Armada" mit kleinen Schalen voller Salate und sieben verschiedener Gewürze.

Damit teile ich meine Suppe in Sektoren auf und streue von allen sieben Farben einen kleinen Löffel ein. Es kommt zum grossen Vergleich, was schmeckt gut, was nicht so? Bald ist die Suppe leer, es war eine genussreiche Lektion.

Nun folgt der bunte Salat und die kleinen "Versucherli" mit den länglichen aber oberscharfen Schoten. Sind für mich grenzwertig, aber jedes mal esse ich davon. Bin überzeugt, die sind für mich sehr gesund und so beginne ich sie zu mögen.

Jetzt noch das Hotel, keine Problem, für 100 Türkisch Lira kann ich hier übernachten incl. Frühstück auf einer wunderschönen Terrasse. Das sind ja tolle Aussichten, was willst du noch mehr? Ja, nur noch eines, ich will bald schlafen!