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Tagebucheintrag "Esfahan Ruhetag"

Veröffentlicht am 10. Mai 2023

Ruhetag ist fast schon fast übertrieben, denn auch so gibt es viel zu tun, Mails beantworten, Bilder laden, Wäsche waschen, Streckenverlauf recherchieren und eben auch was ich hier in Esfahan anschauen möchte.

Noch einmal fahre ich zu meiner Brücke, weil die ja so nahe beim Hotel liegt, noch einmal bestaune ich das Objekt im Sonnenlicht und laufe jetzt im unteren Stock darüber. Nach der Mitte setzte ich mich auf die Treppe und ziehe das rauschen des Wasser, das aus den vielen Bögen herausströmt in mich hinein. Dann lasse ich mich noch zu einem Fussbad im Zayandeh Ruh, so heisst der Fluss verleiten, lass meine Füsse wieder trocknen und fahre dann weiter auf meinem Bike.

Als ich mich für den Weg für die Zentralmoschee auf meinem Navi orientieren will, sehe ich nur noch die Halterung, mein Navi ist in der kurzen Zeit meiner Entspannung geklaut worden. Nun zeigt sich mir auch die böse Seite all dieser Menschen, die es so gut mit mir meinen, einer ist immer dabei, der dich übers Ohr zieht. Obwohl ja hier kaum einer intensiv Velo fährt und das so brauchen könnte. man klaut einfach wenn die Gelegenheit da ist.

Das Ding, das mir so viele Informationen liefert, wird mir richtig fehlen zumal ich gerade auch noch meine frisch reparierte Armbanduhr beim Duschen nicht abgezogen habe. Sie hats nicht vertragen und den Geist nun endgültig aufgegeben.

Ich versuche meine Verluste weg zu stecken, sind ja alles nur materielle Dinge und wieder ersetzbar und ich werde auch ohne diese liebgewonnen Hilfsmittel zurecht kommen. Nuba findet immer eine Lösung!

Eher zufällig treffe ich auf einen der vielen Eingänge in den Bazar, hier riecht es plötzlich nach feinem Safran und ich entdecke eine Küche mit feinen Gerichten mit dieser Note, das möchte ich schon gerne mal probieren und geniesse die neue Geschmacksrichtung.....richtig orientalisch!!!

Danach suche ich mir einen der vielen Ausgänge und scheinbar habe ich wieder den Richtigen erwischt, denn ich stehe vor diesem gewaltigen Anblick, den ich bei den besten Sehenswürdigkeiten bestaunt habe. Eine gigantische Anlage, im schönsten Sonnenschein und fahre eine genussvolle Runde durch den edlen Garten.

Damit ist mein Bedarf an Moscheen gedeckt und ich nehme einfach noch mit, was auf dem Heimweg kommt. Bei einem kleinen Früchte Juice Laden, lasse ich mir einen Bananendrink mischen. Der Chef hat nicht viel zu tun und bietet mir einen Stuhl vor seinem Laden an und wir plaudern miteinander über den Iran. Die Meinung der Einheimischen kenne ich mittlerweile schon all zu gut.

Noch ein wenig hier und da herumhängen und dann zurück ins Hotel zum Entspannen und schon schliesst die Dämmerung meinen Tag ab mit den vielen schönen und leider nun auch einem negativen Erlebnis.

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