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Tagebucheintrag "Bonstanabad-Miyaneh"

Veröffentlicht am 25. April 2023

Heute starte ich bei aufgeräumten Himmel und merke bald, dass ich die gestern Abend verlorenen Höhenmeter wieder gutmachen muss. Ich geniesse eine herrliche Aussicht auf die Schneeberge und sehe dabei in der Ferne einen Güterzug vorbei tuckern.

Bald komme ich wieder hinauf auf eine Hochebene und fahre durch eine wunderschöne Berglandschaft.

Es hat kaum Verkehr und so kann ich natürlich auch niemandem begegnen.

Von meinem Handy kann ich auf Youtube weder Musik noch irgendeinen einen Beitrag anhören, obwohl ich ja eine Iranische SIM Karte habe. Alles ist unterdrückt und eben auch mein Blogg, den ich täglich schreibe geht leider nicht in die Welt hinaus.

So lerne ich im Moment an ein paar gebräuchlichen Redewendungen in Farsi, das ist die persische Sprache hier. Aber bis das in meinen Kopf will, da kann ich noch lange fahren!

Aber was soll. es ist einfach schön hier zu sein und den schönen Tag in einem neuen Land zu geniessen, alles dem kleinen Fluss entlang, der aber jetzt stehts grösser wird.

Weit ab der Strasse sehe ich eine riesige Anzahl von Bienenkisten, ja irgendwo muss der Honig ja herkommen, der in so vielen Süssigkeiten und natürlich reichlich zum Frühstück serviert wird.

Weiter unten schaue ich dem Traktorfahrer eine weile zu, wie er Erde im Wasser herumschiebet. Leider weiss ich nicht was der am Schluss anpflanzen wird, es könnte wohl Reis sein.

100 Kilometer sind vorbei, was ich auch in meinen Beinen spüre und ich fahre in Myhaneh ein. Bei der Hotelauswahl die ich von meinen Navi erhalte wähle ich die Sportakademie aus und fahre hin. Da wird gerade mit Armbrüsten geschossen, wie einst Willhelm Tell, leider gibt es aber keine Zimmer.

Dafür einen Tip für ein Hotel in der Nähe und dann bin ich wieder unter Dach.

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