Trotz dem schönen Bodenteppich ist es für uns Matratzen gewohnten nicht das gleiche Schlafen und so bin ich schon früh wach. Hassan schläft da schon wesentlich besser, dafür macht er nach dem Aufstehen gleich feine Omeletten für uns. Die sind hier nicht am Stück sondern als eine Art Paste, die man aufs Fladenbrot streicht. Das hat er super gemacht und gut gewürzt und weil er gleich die Pfanne mitgebracht hat, bleibt es schön warm.

Ich habe schon alles gepackt und ich habe ihm angekündigt, dass ich um 8.00 Uhr abfahren möchte. Nun ist aber schon 9.00 Uhr und es ist Zeit zum Starten. Ich bedanke mich noch einmal für seine tolle Gastfreundschaft und frage ihn, ob ich noch etwas für ihn tun könne, worauf er sagt, ob ich etwas für ihn hätte, das ihn an mich erinnern würde.

In meiner Rahmentasche habe ich noch ein kleines Schweizer Sackmesser, das ich ihm von Herzen überreiche und ihn sichtlich rührt. Zusammen gehen wir zu meinem Bike, aber als ich losfahren will, besteht er darauf, mich noch mit seinem Auto aus der Stadt zu fahren.

Ist wirklich nicht ganz einfach, hier heraus zu finden, aber bald sind wir auf der Hauptstrasse Richtung Esfahan und da kann er mich aussetzen. Wir nehmen Abschied, drücken uns und dann geht jeder wieder seinen Weg, ich denke jeder von uns um ein schönes Erlebnis reicher.

Es wird eine kurze Etappe nach Khomeyn, das sei die Geburtsstadt des grossen aber sehr unbeliebten Ajatollah, der die Islamischen Gesetze mit eiserner Hand anwendet. Nebst den wehenden Iranflaggen erfreue ich mich am Anblick dieser Bienenwabe und deren zwei Bewohner.

Bei meinem Navi frage ich für ein Hotel und wähle diesmal das "best in town" und schon wieder heisst es Khomeyn Hotel. Aber was soll s, eine schöne Bleibe und daneben gibt es gleich gutes Nachtessen. Zum Nachtisch gönne ich mir an der Juice Bar noch einen Stangensellerie Saft und damit ist alles im grünen.